Samstag, 15. Oktober 2011

Review - Metro 2033 - Update 1


















Gestern gab es auf Steam Metro 2033 für 2,50€. Da ich eh Lust auf nen Shooter hatte und auch mein System mal ein bisschen auslasten wollte, hab ich zugeschlagen. Metro 2033 soll ja recht Hardware-Hungrig sein. Leider hat es dann gestern Abend mit dem Download nicht mehr hingehaut, aber heute wars dann fertig. Also hab ich mal ein Dreiviertelstündchen reingeschnuppert.

Als erstes muss ich leider sagen: meine 1 Jahr alte Grafikkarte ist dem Spiel leider auf den höchsten Einstellungen nicht ganz gewachsen. Aber es sieht auch so ganz gut aus. Ziemlich gut sogar. So richtig aufgefallen ist mir das aber erst nach dem "Intro".

Man fängt nämlich - wie ich das jetzt schon öfters erlebt hab - irgendwie am Ende an, ist gleich am Anfang mittendrin nur um dann bei einem Überfall von merkwürdigen Viechern draufzugehen...so scheint es zumindest. Und danach kommt dann das obligatorische "8 Tage früher" (ich weiß nicht mehr wie viele es hier jetzt wirklich waren) und man ist plötzlich wieder ohne Waffen und auch sonst alles und fängt erst richtig an. Hat hier nicht wirklich funktioniert, finde ich. Ich hätte gerne auf dieses merkwürdige Intro verzichtet. Man fühlt sich nur hilflos und von der krassen Stimmung des Spiels merkt man da auch noch nix. Immerhin ist die Sequenz nur kurz und niemand wird deshalb gleich "Quit Game" drücken, aber irgendwie fand ichs arg planlos. Mit diesem hilflosen Spannungsaufbau kriegen sie mich zumindest nicht interessiert. Mit der Stimmung dagegen doch.

Die bemerkt man aber wie gesagt in ihrem vollen Ausmaß erst, wenn man dann als scheinbar blutiger Anfänger erstmal von vorne anfängt. Die Grafik ist echt der Hammer, die Welt zwar beschränkt, aber dafür mit allen möglichen Details angereichert (siehe erstes Bild). Alle Menschen unterhalten sich über irgendwas, man kann gar nicht anders, als ab und zu stehen zu bleiben und ein bisschen zuzuhören. Und eigentlich bin ich was so "unnötige" Nebenstorys angeht wirklich ziemlich ungeduldig.























Im schummrigen Licht sieht man Staubpartikel umherschweben, irgendwo hört man jemanden Gitarre spielen und dann spricht einen irgend so ein grobschlächtige Typ auch noch blöd von der Seite an. Man zwängt sich durch die Gänge, an den Leuten vorbei die einen irgendwie alle beim Namen kennen und staunt doch recht viel. Nur schießen darf man noch nicht. Beziehungsweise nur ganz kurz mal, ein bisschen mit der Pistole, auf recht hässliche Viecher. Die meisten davon sind aber eh hinter Gittern, ist also nicht wirklich mehr als eine ziemlich einfache Zielübung.

Ich werd jetzt hier weder die Story ausbreiten, noch über jedes Element des Spiels schreiben. Ich schau einfach mal was mir auffällt. Leider hatte ich gerade nicht wirklich viel Zeit zum spielen, aber Stimmungsmäßig hats mich schon überzeugt. Bin dann am Schluss auch voll ausgerüstet mit irgendwelchen Leuten auf so ein Schienen-Fahrzeug das man von Hand antreibt gestiegen und hoffe, dass bei der nächsten Sitzung mal das Geballer losgeht. Das wollte ich nämlich eigentlich.

Zum Abschluss noch etwas, das ich auch cool fand: Die ganzen unterschiedlichen Gesichter. Sind schon echt gelungen. Fühl mich auch relativ sicher, weil ich jetzt mit Bill Murray (dem Typen rechts) auf den Gleisen unterwegs bin. Mal schauen was der so drauf hat...


Update 1 - 15.10.

So, habe ein bisschen weitergespielt und jetzt auch schon mehr vom "richtigen" Spiel mitbekommen, auch wenn ich nicht glaube, dass ich schon alles kapier.

Bei der Bahnfahrt ging natürlich einiges schief und wir wurden von diesen Monstern angegriffen. Da durfte ich dann endlich mal ballern. Und eine Vision hatte ich auch. Irgendwie spielt man wohl eine Figur (Artjom heißt die), die besonders ist. Bis jetzt weiß man aber noch nicht, wie genau. Vielleicht ist es ja so eine Erlöserfigur, aber die Intro-Sequenz sah eigentlich schon recht auswegslos aus (also nicht, als ob da noch Erlösung möglich wäre) und eigentlich gibts dafür auch noch keine Hinweise. Dafür war die Vision ziemlich cool, ein Wesen mit sehr langen Gliedmaßen kam darin vor. Hat mich sehr an die Endermen aus Minecraft erinnert.





















Und es ging auch wild weiter, nach einem kurzen Zwischenstop in Riga. Wieder ein sehr, sehr stimmungsvoller Ort. Hab natürlich überall nach der besonderen Munition, die hier als Währung dient gesucht, um mir dann irgendwann etwas cooles kaufen zu können. Und als mich dann eine Nutte angesprochen hat dacht ich mir: "Also das wäre jedenfalls gut investiert." und bin ihr hinter den Vorhang gefolgt.

Sie schaut ein bisschen merkwürdig...ich hätte es mir denken sollen.





















Da hinter dem Vorhang ist aber leider nur passiert, dass mich ein Kerl bewusstlos geschlagen hat und ich danach die ganze gerade gesammelte Kohle los war. Juhu.
Da mir dann alles egal war bin ich direkt mit einem zwielichtig aussehenden Typen aus der sicheren Station abgehaut und rein in die Tunnels. Da ging dann so langsam der Schocker-Teil dieser Session los. Merkwürdige Geräusche kommen aus dunklen Gängen, Schatten huschen vorbei und im Taschenlampenlicht sind Silhouetten zu sehen, für die es aber keine Körper gibt. Als mich einmal (ich war gerade mal wieder konzentriert auf Munitions-Suche) aus dem Nichts ein Viech angesprungen hat bin ich fast vom Stuhl gefallen.

Und obwohl ich nicht so auf Schocker-Games stehe hat mir das heute Spaß gemacht. Entweder ich bin seit ich Bioshock (1) gespielt hab abgehärteter geworden, oder Bioshock war noch ein anderes Kaliber. Heute fand ichs jedenfalls einfach spannend und sehr unterhaltsam. Irgendwie hat es schon was, wenn man plötzlich mit nem Puls von 180 vor dem Bildschirm sitzt und es im Kopf "FUCK!" schreit.

Was den Gore angeht ist das Spiel auch nicht gerade zimperlich. Man kann zwar (soweit ich das bis jetzt versucht hab) nichts abtrennen oder dergleichen, aber mit dem Messer ein bisschen an Leichen rumschnitzen geht schon. Und ab und zu trifft man auch auf sowas:


Leider hab ichs immer noch nicht hinbekommen, während eines Kampfes mal einen Screenshot zu machen, dafür weiß ich jetzt, wie Wes-Anderson-Filme in einer Welt post Atomkrieg  ungefähr aussehen würden:




Im Laufe des Playthroughs werde ich diesen Post weiter ergänzen.

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